

Gerhard Morgenstern
Vita
Geboren am 4. Dezember 1927 in Flöha, aufgewachsen in Niederwiesa.
Im letzten Schuljahr 1942 vertritt er seinen zum Kriegsdienst eingezogenen
Zeichenlehrer.
Mit 12 Jahren Verkauf seines ersten Ölgemäldes "Heidelandschaft".
Im Reichsarbeitsdienst (1944) wird er "bevorzugt" von seinem
Oberfeldmeister zu Kunstprofessor Wacha in Brünn zum Zeichenunterricht
abkommandiert.
Als Schüler der Förderklasse in der Berufsschule durfte er ohne
Prüfung auf die Technische Universität gehen.
1946 wurde die UNI noch immer nicht geöffnet.
So bewarb er sich als Neulehrer für Zeichnen und Mathematik in der
Gemeinde Niederwiesa.
Er erlernt bei der Firma ASTRA den Beruf des Mechanikers.
Die erste Lehrerprüfung legte er im Frühjahr 1948 ab. Nach der
Währungsreform im Sommer 48 siedelte er nach Hannover über.
Gerhard Morgenstern arbeitete zuerst als Mechaniker und ab Mai 1951 als
Technischer Zeichner mit graphischen Kenntnissen bei
der Firma TELEFUNKEN. Er wurde aus 198 Bewerbern ausgewählt.
Im Laufe der Jahre konnte er seine künstlerischen Fähigkeiten
oft unter Beweis stellen.
Aufstieg vom Zeichner zum Detailkonstrukteur, später dann der Wechsel
in die Abteilung des Hausarchitekten als Formgestalter
und im Anschluss in einen anderen Fachbereich als selbständiger Abteilungsleiter.
In dieser Zeit belegte er in der "Werkkunstschule" die Kurse
Grafik, Akt, Schrift und Bildhauerei einem bekannten hannoverschen
Bildhauer E. Rogge.
An der Volkshochschule absolvierte er in dieser Zeit einen Malerei-Kurs
beim Kunstmaler Erich Wegener, ein Vertreter der
"Neuen Sachlichkeit Hannover".
1963 im Freizeitheim Kursleiter in Plakatgestaltung, Schrift und Grafik.
1966 wird der Fachbereich nach Berlin verlegt. Er geht aus politischen
Gründen nicht mit und macht sich selbständig mit einer
eigenen Firma : grafik, design, architektur.
Er arbeitete für große Firmen wie SENNHEISER, BAHLSEN, BLAUPUNKT,
SEIDL, TELEFUNKEN, KÖRTING-ÖLBRENNER,
AUTORADIO-BECKER.
Auf der HANNOVER-MESSE erhält er 1965 für Produktgestaltung
drei Auszeichnungen.
In Berlin wird er 1969 Bundespreisträger "GUTE FORM " mit
Ausstellungen.
Weitere Präsentationen seiner Arbeiten auf der Hannover Messe "Gute
Industrieform".
1998/99 Entwurf des Gemeindewappens für Niederwiesa
2002 Anfertigung der Clemens Seeber Büste in Gips für die Seeber-Grundschule
Niederwiesa
2003 Schenkung der Seeber Büste als Bronzeguß für die
Schule
2006 Eintrag in das Ehrenbuch von Niederwiesa zum Neujahrsempfang
Ausstellungsbeteiligungen in vielen hannoverschen Kunstgalerien.
Reisen mit Studiencharakter nach Niederlande, Italien, Spanien und Dänemark.
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