
Volkskunsschule Oederan
Malerei, Plastik, Keramik
von links
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Die Geschichte der Volkskunstschule
Schon vor der Gründung der Volkskunstschule leitete Herr Manfred
Heßmann in der Oederaner Schule einen Zeichenkurs. Es gab eine
Schnitzgruppe für Kinder Jugendliche, die Herr Heinz Klemm leitete.
Die Volkskunstschule wurde 1967 gegründet. Beteiligt an der Gründung
waren u.a.: Manfred Heßmann, Rolf Kunze , Lore Lesch, Rudolf
Seidler und Heinz Klemm. Die Fachgruppe "Klein-Erzgebirge"
gab dafür die finanzielle Unterstützung. Leiter der Volkskunstschule
wird Manfred Hessmann. Rolf Kunze war maßgeblich an der Lehrplangestaltung
beteiligt.
Im September 1967 öffnet die Volkskunstschule im Klubhaus
Johannes Mosch in einem Unterrichtsraum mit drei Arbeitsbereichen:
Malerei- Grafik, Schnitzen und Holzgestaltung und textiles
Gestalten. Die Volkskunstschule sieht sich als Talenteförderschule
Die Finanzierung der Einrichtung ist staatlich geregelt.
1973-74 zog die Volkskunstschule in die Räume der ehemaligen
Druckerei "Sack". Durch diese Räume waren jetzt auch
für Techniken wie der Steindruck, Radierung, Hoch- und Siebdruck
und Fotografie gute Bedingungen geschaffen.
1974 wurde die Volkskunstschule zu einer Außenstelle der
Hochschule für bildende Künste Dresden. Das Abendstudium
fand hier mit zwei Klassen statt.
Schon in den achtziger Jahren sind neben den Gründern zahlreiche
andere Kursleiter an der Volkskunstschule tätig.
1987 übernahm Annette Lippmann die Leitung der Volkskunstschule
Sie förderte die weitere Entwicklung der Volkskunstschule im
Spannungsfeld zwischen traditioneller Volkskunst und moderner Kunst.
Nach der Wende übernahm die Stadt Oederan die Volkskunstschule
einschließlich deren Finanzierung, um sie als wichtige kulturelle
Einrichtung für die Stadt und ihre ländliche Umgebung
zu erhalten.
Mit der Nutzung der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen konnten
die künstlerischen Angebote der Volkskunstschule erweitert
werden. Insbesondere kommt der Keramikbereich hinzu.
Nach der Wende entwickelte sich die Volkskunstschule von einer "Talenteförderschule"
zu einer Einrichtung, die dem Namen "Volkskunstschule"
noch mehr gerecht wurde , weil die Kurse unter Berücksichtigung
der sozialen Anforderungen der Gesellschaft für alle Kinder,
Jugendliche und Erwachsene geöffnet wurden. Die Volkskunstschule
bekam die Möglichkeit, Angebote für den Projektunterricht
der Kindergärten, Schulen und andere soziale Einrichtungen
zu gestalten.
Ein Meilenstein für die Entwicklung der Volkskunstschule war
der Einzug in das von der Stadt Oederan restaurierte ,,Spital"
im Jahr 1993. Damit fand die Schule ein Domizil, welches ihrer Bedeutung
und den gestiegenen Ansprüchen entspricht. Das die Kurse nunmehr
in einem markanten Gebäude unter optimalen Bedingungen stattfanden,
hatte eine steigende Anzahl von Kursteilnehmern zur Folge.
Die Volkskunstschule ist seit 1992 Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft
Jugendkunstschulen und kulturpädagogischer Einrichtungen e.
V. (LJKE) und seit 1994 Mitglied in der Bundesvereinigung Kultureller
Jugendbildung e. V. Diese Mitgliedschaften unterstützen die
Arbeit der Einrichtung, insbesondere im Weiterbildungsbereich und
beim Austausch von Erfahrungen.
Zum Ende der neunziger Jahre wurden in Flöha und in Freiberg
der Außenstellen geschaffen. Damit konnten die Angebote unserer
Einrichtung in andere Orte des Kreises getragen werden.
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